Ph.D. programme on global financial markets and international financial stability at Jena University and Halle University, Germany

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Mittwoch, 29. April 2009

Joseph E. Stiglitz: The Seven Deadly Deficits

Mit der Fragestellung "What the Bush years really cost us, and how President Obama can get the economy back on track." hat der Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz den Artikel "The Seven Deadly Dificits" verfasst. In diesem Artikel hat er die Wirtschaftspolitik der Bush-Regieung kritisiert und die Fehlentscheidungen der Bush-Regierung in sieben Defizite zusammengefasst, dazu sind: the values deficit, the climate deficit, the equality deficit, the accountability deficit, the trade deficit, the budget deficit, the investment deficit.

Die Ursache, warum das Publikum zu weing Wert auf das Wachstum der Difizite gelegt hat, liegt nach der Meinung Stiglitz in zwei Hypothesen:

"The first is that they simply trusted in supply-side economics—believing that, somehow, the economy would grow so much better with lower taxes that deficits would be ephemeral.The second theory is that by letting the budget deficit balloon, Bush and his allies hoped to force a reduction in the size of government."


Anschließend hat er der Obama-Regierung zwei Maßnahmen vorgeschlagen: Steuererhöhung und Senkung der staatlichen Ausgaben.

Donnerstag, 5. März 2009

China: Record Budget Deficit

DPA reports: China sets record budget deficit as economic crisis bites. (Found in EarthTimes) By US or European standards even this record deficit is small (less than 3 % of GDP). But its increase raises questions with respect to the financing of the US budget deficit, which will also attain record levels. During recent years the US has relied on Chinese savings to finance its twin deficits. But what if China will now need more of its savings at home to finance its own deficit?

Dienstag, 3. März 2009

The US Deficit in Global Perspective

The Big Picture, a well-known economics blog, provides an interesting glimpse of the US budget deficit in global perspective. Question: What do the GDP of Spain, of Brazil, of India, Australia, Switzerland etc. have in common? Answer: Each of them is smaller than the US deficit.

Conclusion (from the blog):
If the government fails in securing funding, a very high probability of systemic collapse.

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Schuldenverbot im Grundgesetz?

Hans-Jürgen Papier, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, warnt in seinem heutigen Interview mit dem Hamburger Abendblatt vor einer fortwährenden Expansion der staatlichen Aufgaben und Ausgaben. "Wenn die Schuldenlast immer größer wird, geht insbesondere in Krisenzeiten die Lenkungs- und Gestaltungsfähigkeit des Staates verloren." Im Hinblick auf die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise und das geplante schuldenfinanzierte Konjunkturpaket sagt er: "Die Begrenzung der Staatsverschuldung ist vom Bundesverfassungsgericht als ganz zentrale Aufgabenstellung bewertet worden. ... Das Ziel der Haushaltskonsolidierung sollte nicht aus den Augen verloren werden." Auf die Frage, welche Schuldenbremse er sich vorstellen könnte, antwortet er: "... etwa die Verankerung eines absoluten Schuldenverbots im Grundgesetz, das nur in wirklichen Notzeiten durchbrochen werden darf, gegebenenfalls mit qualifizierter Parlamentsmehrheit."

Dazu zwei Einwürfe (von ökonomischer Seite) zur Anregung einer Diskussion:
  1. Die herrschende Meinung unter Ökonomen (= Mainstream-Ökonomie) sieht das anders; sie befürwortet, dass der Staat in der Krise genau nicht auf Haushaltskonsolidierung setzt, sondern sich antizyklisch verhält.
  2. Auch die geltenden Regeln der EU (Stabilitäts- und Wachstumspakt) sehen vor, dass ein Staat im Falle einer schweren Rezession - die ja nach der gegenwärtigen prognostischen Gemengelage tatsächlich droht - von der Pflicht zur Wahrung eines ausgeglichenen Haushalts befreit ist.